Holland – das Land der Blumen, Schönheit und Kultur

Da gibt es ein Land wie aus dem Bilderbuch: Auf dem Markt in Alkmaar werden gigantische Käsekugeln zu Pyramiden gestapelt, im altholländischen Land drehen sich die Windmühlen wie eh und je, in Zeeland radeln die Bauern zum Feld, als sei der Motor noch nicht erfunden. Das ist Holland der Stille, geprägt von Wind, Wetter und Meer. Aber das ist nur die eine Seite, das Klische – wie es unsere nordwestlichen Nachbarn ganz bewußt pflegen. Holland kann auch ganz anders sein, nicht ganz so harmonisch, aber nicht weniger lebensecht – dann, wenn man in die „Randstad“ kommt, das großstädtische Herz des Landes zwischen Amsterdam, Utrecht und Rotterdamm, wo die Silhouetten der Vorstädte den flachen Horizont verstellen.

Holland ist das eine wie das andere – ein Land, das in keine Schablone hineinpaßt. Und immer wenn man glaubt, alles gesehen, das Wesen begriffen zu haben, tritt wieder eine ganz andere Seite der Niederlande hervor.

Was dieses platte Land an der Nordsee so spannend macht, sind seine Kontraste. Es ist das Wechselspiel von Geschichte und Gegenwart, von Klischees und einer Wirklichkeit, die eingefahrene Vorstellungen glatt über den Haufen wirft. Man muss, um diesen Kontrast ein wenig griffiger zu formulieren, wiederum das Klischee bemühen: Die Käsefrau Antje ist den Holländern so fremd, wie ihnen Königin Beatrix nahe ist. Alles klar ?

Seine ganz große Zeit erlebte das Land im 17. Jahrhundert. Die Bürger dieses goldenen Zeitalters haben Rationalität und Toleranz, demokratische Sinnesart und einen Gesunden Geschäftssinn hinterlassen. Hansestädte wie Zwolle oder Deventer, Handelszentren wie Delft oder Utrecht sind Zeugen dieser reichen Vergangenheit. Vor allem aber spiegelt Amsterdam, das „Venedig des Nordens“ , diese guten alten Zeiten wider – und ist doch heute eine moderne Stadt, deren Lebendigkeit in Europa nicht so leicht ihresgleichen findet.

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