Durch Wüsten und tropische Wälder vorbei, an Vulkanen und hohen Gipfeln, Stätten alterer Kulturen, kolonialen Hinterlassenschaften und modernen Bauten – die Route von Mexiko nach Panama zeigt nahezu die gesamte Bandbreite dessen, was Zentralamerika an Höhepunkten bietet.
Vom Startpunkt der US – amerikanische-mexikanische Grenzstadt Mexicali bis zum Endpunkt am Panamakanal folgt die Route für längere Strecken dem Verlauf der Panamericana durch Mittelamerika und führt dabei durch sieben Länder: Mexiko, Guatemala, El Salvador, Honduras, Nicaragua, Costa Rica und Panama – Länder, die sowohl landschaftlich als auch kulturell ebenso große Gemeinsamkeiten wie Unterschiede aufweisen.
Alle sind geprägt durch die großen mittelamerikanischen Kulturen der Maya, Zapoteken, Tolteken und Azteken, die imposante Bauwerke hinterließen, aber genauso durch die spanischen Eroberer und Missionare, die den Kontinent christianisierten. Auch Sie schufen herausragende Bauensembles in den damals neu gegründeten Kolonialstädten. Und alle sind mehr oder weniger stark geprägt vom großen Nachbarn – den USA, deren Lebenstil man liebt, bewundert und auch verabscheut. deren Besucher man freudig begrüßt, deren politischer Einfluss seit Beginn des 19. Jahrhunderts in der Region – oftmals negativ spürbar ist.
Der Norden Mexikos ist eine Halbwüste. Die Halbinsel Baja California ist heiß, trocken und lebensfeindlich, ähnlich ist es an der nördlichen mexikanischen Pazifikküste. Erst auf Höhe des nördlichen Wendekreises ändert sich das; dort wird die Küste grüner, die Berge rücken näher ans Meer und die Niederschlagsmengen sind höher. Es folgt der schönste Abschnitt der mexikanischen Pazifikküste mit Badeorten wie Acapulco oder Puerto Angel. Dort verlassen wir die Küste, schlängeln uns durch die Sierra Madre del Sur und erkunden das südliche Hochland an der Grenze zu Guatemala.
Guatemala ist das Land der Vulkane: insgesamt sind es mehr als 30 mit Höhen über 4000 m. Viele Orte wurden immer wieder durch Vulkanausbrüche und Erdbeben zerstört – die Lava ist aber sehr fruchtbar, so dass das Hochland oft einem farbenprächtigen Blütenmeer gleicht.
El Salvador hat man schnell durcheilt: das kleinste Land Mittelamerikas und das einzige ohne Zugang zum Pazifik oder zur Karibik. Es folgt Nicaragua, allein schon deshalb in Mittel einzigartig, weil es nach dem Häuptling eines Indianervolkes benannt wurde: Nicaragua hieß der Kazike der Niquirianer, als 1522 die Spanier hier landeten.
Costa Rica ist eine große Ausnahme in Mittelamerika. Denn nach dem letzten Bürgerkrieg (1948) beschlossen die Costaricaner etwas ganz besonderes: Sie schafften das Militär ab. Seither hat sich das Land in Ruhe entwickeln können, der Tourismus ebenso, denn das Land ist reich an Naturschönheiten.
Am Ende der Route liegt Panama – bekannt vor allem wegen des Kanals, lange zu Kolumbien gehörend, langr unter US – Einfluss. Das Land bietet aber auch Inseln und Eilande in Pazifik und Karibik, dazu eine eindrucksvolle Bergwelt.