Die Alabastermoschee, welche genauer gesagt die Muhammad-Ali-Moschee ist, befindet sich in Kairo. Sie ist eine der größten Moscheen in Ägypten und wurde zwischen 1824 und 1884 gebaut.
Erbaut wurde die Alabastermoschee auf dem Grundstück einer Zitadelle, auf dessen Fläche nach einer Pulverfassexplosion Teile der damaligen Gebäude zerstört wurden.
Stilistisch orientierte sich der griechische Architekt an der Yeni-Valide-Moschee, welche ebenfalls in Kairo Zuhause ist. Beide Minaretten sind 82 Meter hoch. Die Kuppel der Alabastermoschee ist 52 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 21 Meter und gilt damit für die damalige Zeit als gute Architekturleistung.
Große Teile des Innenraums sind in der Moschee mit Alabaster verkleidet. Daher kommt auch der Name der berühmten Moschee. Der Boden der Moschee ist mit einem dicken, edlen, roten Teppich verlegt. Insgesamt wirkt das Innere der Moschee sehr „hochwertig“ und edel. Doch auch die Alabastermoschee kommt nicht an den neuen Technologien vorbei. Und so wird die Moschee von kreisrunden Lampen erhellt. Rund um die Lampen befinden sich goldende Verzierungen. Umgeben von Koransprüchen aus allen Teilen des Buches.
Rund um die Hauptkuppel befinden sich neben den 4 kleineren Kuppel noch zusätzlich 4 Halbkuppeln und sorgen somit für ein stimmiges Bild.
Rechts, neben dem Haupteingang, ist das Grab von Muhammad Ali. Er starb 1849 und somit lange vor der Eröffnung der Moschee. 35 Jahre vor Fertigstellung beschloss man, ihn am Eingang zu begraben.
Touristen können die Alabastermoschee übrigens jederzeit besichtigen, sofern nicht gerade ein Gebet läuft. Allerdings ist eine angemessene Kleidung pflicht. Hat man diese als Tourist nicht, kann man sich am Eingang einen Umhang geben lassen. Des Weiteren muss man als Tourist und Muslim die Schuhe ausziehen, um den ehrwürdigen Boden nicht zu beschmutzen. Die Schuhe werden am Eingang der Moschee abgestellt.