Nordirland, die britische Provinz Ulster, war während der letzten 20 Jahre weder für seine Surferbuchten noch seine malerischen Bergkettchen und die alten Burgen bekannt, die sich in idyllischen Anglerseen spiegeln. Dabei ist es mit all dem nicht weniger gesegnet als seine Schwester Eire im Süden, die Republik Irland. Ich habe mich bei einem sehr bekanntem Reiseportal sehr gründlich über Reisemöglichkeiten für Nordirland erkundigt, Flugangebote verglichen und auf Expedia gebucht. Anbei die Zusammenfassung:
Hier im Norden wird das Meer zwar nicht ganz so vom Golfstrom vorgewärmt wie etwa in Kerry. Aber abgesehen von den auch hier reichlich hingepuderten Sandstränden hat jeder größere Badeort noch ein As im Ärmel: Portrush im Norden beispielsweise besitzt einen der schönsten Golfplätze der Welt, der demnächst auch zu internationalem Turnierruhm kommen könnte. Newcastle im Süden wartet mit Kulissen auf wie aus dem Bilderbuch. Zu erwähnen wären vornehmlich die geheimnisvoll schimmernden Mourne Mountains, deren kahle Spitze Slieve Donard 852 Meter hoch aufragt.
Weiter südlich führt die Straße bis zu der Ortschaft Greencastle an Buchten vorbei, in denen hauptsächlich im 18. Jahrhundert eine emsige Schmugglertätigkeit herrschte. Kerry trumpft mit Killarney auf ? Dann hält Ulster eben mit Armagh und anderen Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel hier dagegen, das 1500 Jahre lang die religiöse Hauptstadt Irlands war. Sehenswert ist dort die längst protestantische Kathedrale, aber auch das Straßenbowling: Jede Kugel wiegt 800 Gramm; man muß scharf aufpassen, wenn diese Dinger die Straße entlangschießen, Ecken schneiden und gar über Hecken springen.
Die romantische Ruine des mittelalterlichen Dunluce Castle ist eine der Zugaben bei einem Spaziergang entlang der Steilküste bei Port Ballintrae.
Country Clare bietet seine Moherklippen ? Dann prunken die Nordiren eben mit ihrem Giant´s Causeway hoch oben im Norden zwischen Port Ganny und Port Naffer: Von einem sieben Kilometer langen Wanderpfad aus hat man den besten Blick auf die 40 000 Basaltsäulen, deren Oberseiten meerwärts Trittsteine am Fuß der Klippen bilden. Die größten sind rund zwölf Meter hoch, die erstarrte Lava in den Felswänden ist an manchen Stellen bis zu 27 Meter dick.
Die Welt der nordirischen Binnenseen rund um Enniskillen zieht sowohl Vogelschützer als auch Freizeitskipper mit ihren Kabinenkreuzern an. Nur eine Frage der Zeit wird es sein, bis die ersten Ökogruppen den Massentourismus per Schiff und Boot auf dem Lough Erne entdecken.